Der Schulgarten
Für viele Schülerinnen und Schüler ist der Garten mit seinen Tieren ein Höhepunkt des Schulalltags, manche finden das Gartenbau-Fach sogar – neben Turnen – den besten Unterricht überhaupt.
Der Schulgarten der Rudolf-Steiner-Schule Birseck ist mit über 5000 Quadratmetern ein wesentlicher Bestandteil des Schullebens. Direkt an den Pausenhof anschliessend erstreckt sich der Garten zwischen dem Schulgebäude und den Bahngleisen. Er beherbergt nicht nur etliche Pflanzen, Früchte und Gemüse, sondern auch eine kleine Anzahl an Haustieren: Fünf Ziegen, zwei Schweine, drei Katzen, noch eine von ehemals vier Laufenten, ein Hahn und eine Henne sind im Schulgarten zu Hause. Alle Tiere werden von Schülern der 5. bis 8. Klasse während der Unterrichtszeit im Garten betreut, aber auch die 2., 3. und 4. Klässler dürfen schon morgens die Enten, Katzen, Schweine und Ziegen füttern…
Ausser der Arbeit mit den Tieren haben die Kinder in der 5. und 6. Klasse ihre eigenen Beete, in denen unter anderem Salat, Tomaten, Karotten, Kartoffeln, Erbsen und Paprika wachsen. Ab der 7. Klasse produzieren die Schülerinnen und Schüler nicht nur für sich, sondern vermehrt auch für die Gemeinschaft, etwa für die Schulküche, zum selber kochen oder für das Essen für die Lehrer. So lernen die Kinder alles, was mit dem Garten und seiner Pflege zu tun hat. Und nebenbei dürfen sie ab und zu richtig mit anpacken, etwa bei der Geländepflege, bei der Werkzeugpflege und der Brennholzproduktion im Winter. Nicht zu vergessen ist die Verarbeitung der Produkte zu Sauerkraut, Tee, Marmelade und Eingemachtem. Jeweils am Herbstmarkt und am Fest der Kulturen am 1. Mai kann man diese Leckereien erwerben.
Über 100 Schülerinnen und Schüler sind durchs Jahr im Garten tätig, dazu noch Freiwillige in den Ferien sowie die Eltern bei den Haus- und Hoftagen. Alle Hilfe ist Gartenbaulehrer Marco Brutschin stets willkommen, denn im Garten gibt es – vor allem im Sommerhalbjahr – immer viel zu tun.